Ziele

KoPrA beschäftigt sich mit prototypischen Neuerungen für alle Altersgruppen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der mobilen Betreuung durch Applikationen für Handys und Smartphones – sogenannte Apps. Diese Apps sind personalisiert auf den Benutzer und dessen individuelle Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten. Sie ermöglichen ihm zu jeder Zeit und an jedem Ort den Zugriff auf zielgenaue Informationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Mit den Applikationen könnten Menschen beispielsweise präventiv unterstützt und motiviert werden, sich gesund zu ernähren oder mehr Sport zu treiben. Bereits erkrankte Versicherte könnten an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert werden.

Um eine breite Unterstützung der Versicherten der AOK zu gewährleisten, werden die Applikationen multimodale und mobile Bedienkonzepte bieten, die eine einfache und intuitive Benutzung ermöglichen. Dabei erforscht das DAI-Labor die Entwicklung eines Frameworks für verschiedene Smartphone-Plattformen, da diese untereinander oft inkompatibel sind. Neben den Applikationen liegt ein zweiter Schwerpunkt auf der Entwicklung von unterstützenden Systemen für Fallmanager, die chronisch kranke Menschen betreuen. Das Ziel: Die Koordination der Behandlungsstationen und Versorgungsangebote mittels Technik zu erleichtern.

Als eines der zentralen zukünftigen Themen soll auch das Potenzial der Informations- und Kommunikations-Technologien in der Fragestellung der Adherence, d.h. der Therapiemotivation, geprüft werden. Im Fokus stehen hier z.B. Lebensstiländerungen im Sinne der Primärprävention aber auch Unterstützung in der medikamentösen Therapie (Sekundärprävention, wie z.B. nach Herz- oder Schlaganfall). Die Identifikation der Faktoren des „Dran-Bleibens“ und der kontinuierlichen unterstützenden Motivation sind Forschungs- und Entwicklungsfelder des Kompetenzzentrums.

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